Solar

Mehr Geld vom Staat für Sonnenwärme

Förderung noch einmal verbessert

Oberkotzau. Wer ab 24. Oktober eine Solarwärmeanlage kauft und zusätzlich sein altes Heizgerät gegen einen Öl- oder Gasbrennwertkessel austauscht, profitiert von einem höheren Zuschuss des Bundesumweltministeriums. Zusätzlich zu den 105 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche gibt es für den Kesseltausch einen Bonus von 750 Euro. „Wir wollen damit das hohe Potenzial zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Erhöhung des Anteils von erneuerbarer Energien noch besser ausschöpfen“, sagt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Und auch Matthias Gemeinhardt, Chef der Gemeinhardt AG aus Oberkotzau und ausgewiesener Solar- und Energieexperte begrüßt die neue Förderung. „Bei der Installation von Solarwärmeanlagen werden zumeist auch gleich die alten Kessel ausgetauscht. Es ist also sinnvoll, auch hier einen Anreiz für  Klima schonende Technologien zu setzen.“

Wer beispielsweise die alte Heizung seines Einfamilienhauses mit einem neuen Brennwertkessel und einer 24 Quadratmeter großen Solaranlage zur Heizungsunterstützung ausstattet, kann mit einem Investitionskostenzuschuss von insgesamt 3270 Euro rechnen. „Der neue Investitionsanreiz hat mehrere Vorteile. Wir erhöhen das Modernisierungstempo und sparen CO2 durch effizientere Heizungen und durch den Einsatz von erneuerbaren Energien. Das hilft dem Klimaschutz und gleichzeitig dem Handwerk und der mittelständischen Industrie“, sagte Gabriel.

Die neue Kombinationsförderung im Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien ist bis 30. Juni 2008 befristet. Anträge können nach Fertigstellung der Investition beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden, auch online über www.bafa.de. Für das Jahr 2008 plant das Bundesumweltministerium die Fortführung und den weiteren Ausbau des Marktanreizprogramms.