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Photovoltaik-Zubau im ersten Quartal bei 776 MW

Degression ab Mai bei 1,8 Prozent pro Monat

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlichte am heutigen Dienstag die PV-Neuinstallationen für den Monat März 2013. Insgesamt wurden demnach rund 11.500 neue PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 290,45 MWp bei der Behörde gemeldet. Im ersten Quartal des Jahres gingen knapp 29.200 Neuanlagen mit einer Leistung von 776 MWp ans Netz. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es rund 61.400 PV-Anlagen mit einer Leistung von 1.969 MWp. Der starke Rückgang um rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal dürfte auf die in der Summe sehr starken Einschnitte der Solarstromförderung in den letzten 11/2 Jahren insbesondere im mittleren und großen Anlagensegment zurückzuführen sein. Der Rückgang in Q1 2013 gegenüber Q1 2012 ist aber auch deshalb besonders stark ausgefallen, da allein im März 2012 vor dem Hintergrund der erwarteten Fördereinschnitte zum 1.4.2012 über ein Gigawatt PV installiert wurden (Vorzieheffekte).

Rund 31 Prozent der in den ersten drei Monaten 2013 neu installierten PV-Leistung entfallen auf das Anlagesegment größer 1 MWp. Der Anteil der klassischen Eigenheimanlagen (bis 10 kWp), gemessen an der neu installierten Leistung, wuchs auf 17 Prozent zu (Q1/2012: 9,4 Prozent). Mit dem März-Zubau in Höhe von 290 MWp wurden im Bemessungszeitraum für die Degression zum 1. Mai 2013 (Bemessungszeitraum: Juli 2012 bis März 2013; 9 Monate) rund 4.000 MWp PV-Leistung bei der BNetzA gemeldet. Hochgerechnet auf zwölf Monate ergibt sich damit ein Zubau in Höhe von rund 5.300 MWp.

Die monatliche Degression sinkt damit von 2,2 Prozent auf jeweils 1,8 Prozent für die Monate Mai, Juni und Juli 2013.

Eine belastbare Zubau-Prognose für das Jahr 2013 kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeben werden. Allgemein wird jedoch davon ausgegangen, dass sich die sehr starken Vorjahreswerte nicht mehr erreichen lassen. Bundesumweltminister Altmaier erwartet 2013 in Deutschland einen PV-Zubau von 4 bis 5 Gigawatt.

Quelle: BSW