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Sonnenhaus-Institut begrüßt steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erkennt Sonnenhäuser als fördernswerte Innovation an und gewährt höchsten Zuschuss im Marktanreizprogramm für große Solarheizungen

Deggendorf, 29. Juli 2015.

Das Sonnenhaus-Institut begrüßt die steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen, wie sie durch die zunehmenden Antragszahlen im Marktanreizprogramm (MAP) erkennbar ist. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilte, ist die Nachfrage nach Solarwärmeheizungen seit Anhebung der Förderung zum 1. April 2015 „signifikant“ gestiegen.

Im Juni 2015 wurden 32 Prozent mehr Anträge auf Solarwärmeanlagen als im Vorjahreszeitraum gestellt. „Viel zu wenig bekannt ist aber immer noch, dass große Solarheizungen im Marktanreizprogramm besonders gut gefördert werden“, sagt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts e.V. So werden Solarwärmeanlagen, die mindestens 50 Prozent des Heizenergiebedarfs in einem Gebäude erzeugen, im Rahmen der Innovationsförderung des MAP mit bis zu 300 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche gefördert.

Förderfähig sind große Solarheizungen in bestehenden Gebäuden und in Neubauten. Eine Voraussetzung, um den rückzahlungsfreien Zuschuss zu erhalten, ist das Erreichen des KfW-Effizienzhaus-Standards 55.

Ein Sonnenhaus zeichnet sich durch eine große Solarwärmeanlage aus. Darüber hinaus wird über eine nach Süden orientierte Bauweise viel Energie passiv gewonnen, was den Heizenergiebedarf reduziert. Mit nur 15 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) im Neubau ist der Primärenergiebedarf bei Sonnenhäusern niedriger als bei allen anderen gängigen Energiesparhäusern. Weitgehend solar beheizte Wohnhäuser, Gewerbe- und Industriegebäude erfüllen schon heute die künftigen strengen Energiesparanforderungen.

Ab 2021 ist laut EU-Richtlinie Fast-Null-Energie-Standard bei allen Neubauten Pflicht.